Süddeutsche Zeitung zum Konzert im Fridolinsmünster Bad-Säckingen
vom 14. Mai 2011
Zofinger Tagblatt
zum Bach - Abend in der Stadtkirche Zofingen vom 12. März 2012
Im abschliessenden kolossalen Tongemälde,
Liszt's Phantasie über "Ad nos,
ad salutarem undam" gab es vom ersten bis zum letzten Takt Baumanns lebendig
erfühlte und klug gewählte klangliche Disposition, die expressive, ebenso elegant
wie musikantisch kraftvolle Interpretation, die pianistische Sicherheit des
manuellen Parts, die Brillanz der heiklen Pedalpassagen sowie die metrische
und rhythmische Präzision zu bewundern
(Paul Mäder, Aargauer Zeitung)
Die Spielfreude Baumanns, sein Temperament, aber auch die meisterliche Registrierung
und das hohe technische Können waren überzeugend ...Umso strahlender wirkten
dann die ebenfalls mit grosser Meisterschaft und feinem Einfühlungsvermögen
registrierten und gespielten zwei Stücke von Gaston Litaize, von denen besonders
das abschliessende "Prélude et danse fuguée" mit den markanten modernen Rhythmen
zum hinreissenden Erlebnis wurde.
(Hans Thalmann, Aargauer Tagblatt)
Präludium und Fuge über BACH von F. Liszt war ein weiterer Höhepunkt des musikalischen
Geschehens. Als krönender Abschluss erklangen aus Messiaen's "Nativité du Seigneur"
zwei Sätze, wobei "Dieu parmi nous" den Zuhörern besonders eindrücklich das
grosse Können des Interpreten zu Gehör brachte.
(Anton Schmidt, Generalanzeiger
von Aarau)
Baumann's Höhepunkt war das "Final" von César Franck, eine Komposition von hohem
Schwierigkeitsgrad. Der Organist konnte seine hervorragende Spieltechnik demonstrieren.
Eine in allen Teilen abgerundete Leistung, die dem Organisten ein hervorragendes
Zeugnis ausstellt
(Heinz Bürki, Aargauer Tablatt)
Herbert Baumann eröffnete das Konzert mit der fesselnden Wiedergabe von Bach's
Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur. Frische Tempi, eine beglückend klare, musikalisch
überlegte Spielweise mit aparten Klangkombinationen, liessen die Komposition
auf grossartige Weise in
strahlendem Glanz erstehen
(Anton Häfeli,
Aargauer Tagblatt)
Wir stellen immer wieder mit Genugtuung fest, dass seine virtuose Technik -
die kaum Grenzen zu kennen scheint - nie Selbstzweck ist; Werk und Wiedergabe
befinden sich stets im Einklang
(Anton Häfeli)
Dieses Orgelkonzert war wiederum ein
unvergessliches Erlebnis, eine Begegnung
mit wunderbarer Orgelmusik und einem jungen, begabten Meister
(Südkurier,
12.11.1981)
Als solcher Meister erwies sich beim zweiten diesjährigen "Bad Säckinger Münsterkonzert"
der aus Rupperswil kommende Herbert Baumann, der durch einen Förderungspreis
des Kantons Aargau Studien der französischen Orgelmusik bei Prof. Gaston Litaize
in Paris machen konnte. Einwandfreie Spieltechnik, saubere Pedalarbeit, stilvoll
einfallsreiche, gelegentlich auch eigenwillige Registerierung sind die Grundlagen
für seine
grosszügig demonstrierte Interpretationskunst (Südkurier,
Fritz B. Metzger)
Louis Vierne, wohl ein bevorzugter Komponist des jungen, aber hörbar gereiften
Meister-Organisten, erhielt das "Schlusswort" zugesprochen. Wenn die Ausdrücke
"virtuos" und "ekstatisch" je einmal in ihrem vollen Sinn angewandt werden
durften, dann hier und heute beim Feuerwerk des Finale der 1. Symphonie Op.
14. Ein Finale, so recht nach dem Geschmack des Publikums und wohl auch der
Vater eines heimlichen Versprechens, von jetzt an
keines der kommenden Konzerte
zu versäumen ...
(Heinrich Schmid, Wohler Tagblatt)
Herbert Baumanns makelloses Spiel, sein feines musikalisches Empfinden und seine
Vorliebe für die französische Orgelmusik kamen bei diesen stilistisch völlig
verschiedenen Meisterwerken sehr überzeugend zum Ausdruck ... Auch bei dieser
neuen Komposition im Stile französischer Kathedralmusik ist Herbert Baumanns
Vorliebe für das Virtuose unverkennbar, sie weist aber noch mehr als in seinen
beiden früheren Werken auf sein
erstaunliches schöpferisches Potential
hin
(Paul Mäder, der "Lindenberg")
Voll Esprit, mit unglaublicher spielerischer Leichtigkeit quirlt das "Scherzo
Op. 20" von Louis Vierne durch den Raum - das muntere Bijou
erobert sich
die Herzen der Zuhörer im Sturm (Heinrich Schmid)
Rezension im Aargauer Tagblatt vom 25. Oktober 1989 zum Orgelrezital in der
Stadtkirche Aarau
Als Zugabe spielte Baumann "Epilogue" von Gaston Litaize, eine Carillon-Toccata
mit rauschendem Tempo. Baumann meisterte die dargebotenen Werke von Litaize
so perfekt, dass man sich sogleich an Gaston Litaizes hohe künstlerische Qualitäten
erinnert fühlte
(Johannes Burger, Aargauer Tagblatt, anlässlich des Gedenkkonzertes
an Gaston Litaize)
Herbert Baumann präsentierte sein neues Werk (Toccata sur le veni creator) mit
blendender Technik und feinster tonlicher Akkuratesse. Es hinterliess
beim aufmerksamen Publikum
nachhaltige Eindrücke, was mit dem starken
Beifall deutlich zum Ausdruck kam (Paul Mäder)
Zum Abschluss des Konzertes spielte Baumann seine in diesem Jahr mit Erfolg
uraufgeführte "Messe pour orgue". Im stets durchsichtigen Aufbau der einzelnen
Teile prägt Gregorianischer Choral weithin das Themenmaterial, das kompositorisch,
insbesondere auch in der Harmonik, nach französischen Vorbildern dieses Jahrhunderts
verarbeitet wird. Auch diesemal verfehlte das meditative fünfsätzige Werk seine
tiefe Wirkung auf die zahlreichen Zuhörer nicht
(Rudolf Nussbaum)